Planarien und Garnelen

Viele Aquarianer müssen leider die Erfahrung machen, dass in ihrem Becken nicht nur Tiere leben, die sie bewusst angeschafft haben. Nicht selten werden auch in sehr gepflegte Aquarien durch eine kleine Unachtsamkeit Parasiten eingeschleppt, die auch dem Halter von Garnelen schnell lästig werden können.

Weit verbreitet sind dabei die so genannten Planarien, die auch Strudelwürmer genannt werden. Diese Parasiten weisen eine unglaubliche Artenvielfalt auf, können sich mitunter reichlich reproduzieren und negative Folgen für Garnelen und andere Aquarienbewohner mit sich bringen, da sie räuberisch sind. Insbesondere junge Garnelen und Garnelen, die sich in der sensiblen Phase nach der Häutung befinden, fallen den Planarien nicht selten zum Opfer.

Wer seine Garnelen vor Planarien schützen möchte, muss sehr viel Sorgfalt an den Tag legen. Im Folgenden erfahren Sie, welche vorbeugenden Maßnahmen gegen Planarien sinnvoll erscheinen und was man tun kann, wenn sich Planarien bereits im Aquarium eingenistet haben.

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Präventive Maßnahmen gegen Planarien

Theoretisch können Planarien unter anderem mit diversen Einrichtungsgegenständen (vor allem mit Pflanzen) und Wasser, das aus nicht gesichert planarienfreien Aquarien stammt, eingeschleppt werden. Auch wenn man neue Garnelen oder andere Aquarienbewohner anschafft, ist es nicht ohne Weiteres möglich, Planarien zu vermeiden. Am ehesten kann dieses noch gelingen, indem man neue Garnelen und andere Tiere, die in ein bereits bestehendes Becken einziehen sollen, zunächst in Quarantäne setzt. In dieser Quarantänephase, die ruhig zwei Wochen und länger dauern kann, sollte man genau beobachten, ob sich Planarien im Becken zeigen. Wenn einzelne Garnelen während der Quarantänephase versterben, kann dieses ebenfalls ein Indiz für Planarien sein, auch wenn man die Parasiten noch nicht zu Gesicht bekommen hat.

Pflanzen können zusätzlich zu der Wässerung, die man ohnehin vornehmen sollte, bevor man neue Pflanzen in ein Aquarium für Garnelen einbringt, auch mit sprudelndem Mineralwasser gewässert werden. Diese Wässerung sollte allerdings nur zeitlich begrenzt erfolgen, um den Pflanzen keinen Schaden zuzufügen, und garantiert nicht, dass die Eier der Planarien entfernt werden, womit das Problem nicht gänzlich gelöst wäre.

Eine Planarie alleine wird sicherlich nicht in der Lage sein, einen ganzen Garnelenstamm schnell auszurotten. Es kommt somit sicherlich auch darauf an, wie viele Planarien sich in ein Aquarium für Garnelen einschleichen konnten. Um Planarien eine möglichst schlechte Grundlage für die weitere Vermehrung zu bieten, empfiehlt es sich, Futterreste und verstorbene Tiere immer direkt aus dem Aquarium zu entfernen. Werden die Planarien dennoch zu einer Plage, helfen allerdings zumeist nur zusätzliche Mittel gegen die Parasiten, wie wir sie in einer Auswahl im Folgenden vorstellen.

Möglichkeiten, Planarien zu bekämpfen

Ist ein negativer Einfluss der Planarien auf die Garnelen festzustellen, sollte man weitere Maßnahmen gegen die Planarien einleiten. Dazu gehört vor allem das Entfernen der sichtbaren Planarien, welches bedingt durch bloßes Einsammeln oder den Einsatz von speziellen Fallen und Ködern, die man sich mitunter auch selbst basteln kann, gelingen kann. Selbstverständlich können solche Maßnahmen aber nicht garantieren, dass alle Planarien aus dem Aquarium entfernt werden können. Zumindest sind diese Methoden bei richtiger Anwendung aber nicht schädlich für Garnelen und andere Aquarienbewohner. Anleitungen zum Bau von Fallen und Ködern sowie Hinweise zur korrekten Anwendung, welche die Wasserwerte nicht beeinträchtigt, findet man im Internet.

Leider kann man nicht ebenfalls allen chemischen Mitteln, die zur Ausrottung von Planarien eingesetzt werden, eine ähnliche Kontrollierbarkeit zusprechen wie Ködern und Fallen. Hier muss man vor allem darauf achten, dass diese Mittel auch anderen Aquarienbewohnern – oft auch Garnelen – schaden können. Bekannt unter Haltern von Garnelen ist allerdings auch das Mittel Flubenol, das, soweit man es richtig anwendet, für Garnelen nicht gefährlich sein soll. Man sollte allerdings in jedem Fall Erkundigungen beim Tierarzt einholen, der dieses Mittel verschreiben muss, und die richtige Dosierung wählen. Nichtsdestotrotz bleibt beim Einsatz von Chemie und Medikamenten in einem biologischen System wie dem Aquarium immer ein fader Beigeschmack. In Bezug auf Flubenol wird zum Beispiel oft von einer tödlichen Wirkung auf Schnecken berichtet, die unterstreicht, wie wichtig es ist, den Einsatz von Chemie und Medikamenten nur planvoll handzuhaben.

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Eine weitere Möglichkeit, die Anzahl der Planarien im Aquarium zu verringern ist eine oder mehrere Planarienfallen im Aquarium zu verwenden.

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