Oranger Zwergflusskrebs (CPO) – Cambarellus patzcuarensis

Deutsche Bez.:Oranger Zwergkrebs
Lateinische Bez.:Cambarellus patzcuarensis
Größe:4 - 5 cm
Temperatur:18 - 27 °C
Gesamthärte:6 - 20 °dgH
Karbonhärte:3 - 16 °dgH
pH-Wert:6,5 - 9
Beckengröße:Ab 54
Haltung:einfach
Zucht:einfach
Weitere Namen: CPO-Krebs

Der CPO – auch Oranger Zwergflusskrebs genannt – ist eine Zuchtform des Cambarellus patzcuarensis, dem Gestreiften Zwergflusskrebs, der ausschließlich im Lago de Patzcuaro in Mexiko vorkommt. Der CPO-Krebs hat dagegen kein natürliches Verbreitungsgebiet.

Der CPO-Krebs gehört zu den beliebtesten im Aquarium gehaltenen Krebstieren. Das liegt vor allem an der ungewöhnlichen Körperfärbung in einem intensiven Orange – im Gegensatz zu der schlicht grau- bis dunkelbraun gefärbten Stammform.

Der CPO-Krebs ist inzwischen zum beliebtesten und am meisten gekauften Zwergflusskrebs der Gattung Cambarellus avanciert.

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Es gibt auch Exemplare die haben zusätzlich zum orangefarbenen Grundton ein etwas dunklere Marmorierung oder ein Streifenmuster, sie stammen ja schließlich vom Gestreiften Zwergflusskrebs ab!

Kurz nach der Häutung ist solch ein Streifenmuster am deutlichsten, dann verblasst es allmählich, bis es nach der nächsten Häutung wieder aufgefrischt wird.

Oranger Zwergflusskrebs (CPO) – Eigenschaften

Es besteht eine gewisse Verwechslungsmöglichkeit mit jungen, ebenfalls orange gefärbten Procambarus clarkii, dem Orangen Sumpfkrebs. Beide Krebse lassen sich aber sicher anhand der Augenfarben unterscheiden: Procambarus clarkii hat schwarze Augen, beim CPO-Krebs sind sie stattdessen zweifarbig in Dunkelgrau oder Braun mit einer schwarzen Augenmitte. Abgesehen davon werden ausgewachsene Procambarus clarkii mit 12 cm Körperlänge mehr als doppelt so groß wie der CPO-Krebs.

CPO-Krebse haben im Aquarium eine Lebenserwartung von 1½ bis 2 Jahren. Ausgewachsen sind die Weibchen bis zu 5 cm lang, die Männchen bleiben mit maximal 4 cm etwas kleiner.

Abgesehen von der Körperlänge lassen sich Männchen und Weibchen anhand ihrer Geschlechtsmerkmale eindeutig unterscheiden: Männchen haben auf der Körperunterseite zwischen Brustpanzer und Hinterleib 2 in V-Form angeordnete Begattungsgriffel, die Weibchen stattdessen eine Geschlechtsöffnung an der Basis des zweiten Schreitbeinpaares.

Pflege des CPOs im Aquarium

Aquariengröße: ab 50 Liter pro Pärchen, bei Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen oder Fischen mindestens 60 Liter.

Will man eine Gruppe oder mehrere Pärchen zusammen pflegen, dann muss das Becken entsprechend größer, vor allem länger gewählt werden: Denn da die Krebse sich vor allem auf dem Boden aufhalten, ist nicht die Höhe des Wasserstandes, sondern die Grundfläche, die den Krebsen zur Bildung eines eigenen Reviers zu Verfügung steht, entscheidend. Pro Männchen des CPO-Zwergkrebses sollte man wenigstens jeweils 20 x 20 cm an Fläche einkalkulieren.

Wasserwerte

Temperatur: 18 bis 27 °C , optimal für Zucht 25 °C
Karbonathärte: 3 bis 16 °dKH
Gesamthärte: 6 bis 20 °dGH, optimal 12 bis 18 °dGH
pH: 6,5 bis 9

Diese Wasserwerte liegen im normalen Bereich eines Warmwasseraquariums. Versucht man die Temperatur und Wasserhärte in dem angegebenen optimalen Bereich (der vor allem für eine erfolgreiche Nachzucht wichtig ist), kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Wichtiger für das Wohlbefinden der Zwergflusskrebse als die Wasserchemie sind aber anderen Faktoren, wie Lichtverhältnisse, Filter und Belüftung, Bodensubstrat und Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten.

Als Aquarienausstattung und Bodengrund wählt man

  • einen möglichst feinkörnigen Kies ohne scharfe Kanten in Dunkelbraun oder Schwarz. Auf einem dunklen Untergrund kommt das Orange der Krebse gut zur Geltung, und die CPO‘s sind auch im Dämmerlicht der Nachtbeleuchtung noch gut auszumachen
  • eine gute, teilweise auch dichte Bepflanzung, vor allem dann, wenn die CPO‘s mit Zwerggarnelen und Zierfischen vergesellschaftet werden. Am besten geeignet sind robustere Stängelpflanzen, an denen die krebse gelegentlich auch hoch klettern können
  • mit Algenaufwuchs oder Moos bewachsene Flächen auf Steinen oder Moorkienwurzeln zum Abweiden
  • Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten wie im Zoofachhandel erhältliche Krebshöhlen oder -röhren, hohl aufliegende größere Steine o. ä.
  • Wenn eine Gruppe von CPO‘s zusammengehalten werden soll, dann sollte die Bodenfläche durch Pflanzen, Steine oder Wurzeln so strukturiert sein, dass die Männchen solche weithin sichtbaren Landmarken zur Abgrenzung ihrer Reviere nutzen können.
  • Etwas gut abgelagertes, braunes Herbstlaub, welches die Krebse zum Darunterschlüpfen oder auch als Zusatznahrung nutzen.

Als Beleuchtung wählt man einen vorwählbaren Tag-/Nachtrythmus im Verhältnis von etwa 12 Stunden Weißlicht zu 12 Stunden Dunkel oder Dämmerlicht. Am besten eignet sich dazu eine energiesparende Lichtleiste mit weißen und blauen LED-Lämpchen. Dann kann man auch im blauen Dämmerlicht der Nachtphase gelegentlich umherstreifende CPO‘s gut in ihrem Orange über dem dunklen Bodengrund beobachten.

Futter für den Orangen Zwergflusskrebs

  • für mittelgroße Krebse geeignetes Fertigfutter aus dem Zoofachhandel wie Futtertabs, Futterflocken oder Granulat, für die Jungkrebse während der Aufzucht auch Staubfutter und fein gesiebtes Brennnesselpulver
  • Tubifex oder Wasserflöhe als Frostfutter
  • klein geschnittenes, kurz überbrühtes Gemüse
  • einiges Falllaub oder Seemandelbaumblätter, wie sie auch von Zwerggarnelen gerne angenommen werden

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialverhalten: verteidigen Revier gegen Artgenossen
Vergesellschaftung: eventuell mit Zwerggarnelen und kleinen, friedlichen
Fischen außer Bodenfischen, nicht mit Schnecken

CPO‘s nicht mit Zwergflusskrebsen anderer Arten und Zuchtsorten z. B. dem Schoko-Krebs zusammensetzen.

Vermehrung

Zur Nachzucht wählt man am besten geschlechtsreife, ausgewachsene CPO- Krebse mit einer besonders intensiven Körperfärbung und setzt sie paarweise in ein separates Aufzuchtbecken.

Nach der Paarung trägt das Weibchen 6 bis 8 Wochen Eier zwischen ihren Schwimmbeinen mit sich herum. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungkrebse noch einige Tage im Schutz der Mutter, bis sie sich selbständig machen und aktiv auf Futtersuche gehen.

Die Elterntiere können nun heraus gefangen werden. Die Jungkrebse häuten sich bei guter Ernährung fast täglich und nehmen rasch an Körpergröße zu. Bereits nach 3 bis 4 Monaten sind sie geschlechtsreif.

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