Mini Japonica Garnele

Deutsche Bez.:Mini Japonica
Lateinische Bez.:
Größe:bis 3 cm
Temperatur:21 - 26 °C
Gesamthärte:bis 30 °dgH
pH-Wert:6,5 - 7,5
Haltung:einfach
Die Mini Japonica wird oft auch als Mini-Amanogarnele bezeichnet – eine Namensgebung, die echten Garnelenkennern bereits viel über das Aussehen der kleinen Garnelenart verraten kann. Dennoch darf man diese Benennung nicht zu ernst nehmen: Das Aussehen der Mini Japonica unterscheidet sich gleichzeitig auch in ein paar wesentlichen Details von dem der bekannten Amanogarnelen. Außerdem ist die Zucht mit der Mini Japonica bedeutend einfacher als diejenige mit Amanogarnelen. Dieser Aspekt, aber auch die geringen Ansprüche, welche die Mini Japonica darüber hinaus an den Aquarianer stellt, machen diese Garnelenart auch für Aquaristikanfänger zu einer Bereicherung. Mehr über die Mini Japonica erfahren Sie im Folgenden.

Aussehen der Mini Japonica

Die Mini Japonica ähnelt der Amanogarnele vor allem, da beide Garnelen eine transparente Körpergrundfärbung aufweisen, die mit kleinen braunen Zeichnungen versehen sein kann. Diese Zeichnungen nehmen, wenn sie vorhanden sind, bei der Mini Japonica allerdings eine sehr viel weniger wichtige Rolle ein als bei der Amanogarnele. Eine Anordnung von kleinen braunen Pünktchen in mehreren Reihen wie bei der Amanogarnele wird man bei der Mini Japonica nicht antreffen. Ein weiterer wichtiger optischer Unterschied zwischen den beiden Garnelenarten ist in Bezug auf die Größe festzustellen. Eine weibliche Amanogarnele kann schon einmal maximal fünf Zentimeter groß werden. Eine weibliche Mini Japonica ist hingegen bereits mit einer Größe von drei Zentimetern als recht groß zu beschreiben. Bei beiden Garnelenarten erreichen vor allem die Weibchen die ausladendsten Körpergrößen. Angesichts der vielen Garnelenarten, die leuchtende Körperfärbungen aufweisen, sind sowohl die Amanogarnele als auch die Mini Japonica als eher unauffällig zu beschreiben. Dies bedeutet allerdings nicht, dass das Beobachten beider Garnelenarten keinen Spaß machen würde. Wie viele andere Garnelen auch sind beide Garnelenarten zudem eine gute Unterstützung beim Kampf gegen Algen.

Haltung der Mini Japonica

Die Mini Japonica stellt keine besonderen Ansprüche an den Garnelenhalter. Aquarianer, die sich bereits grundsätzlich ein wenig mit der Haltung von Garnelen auseinandergesetzt haben, sollte die Haltung der Mini Japonica keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Zu achten ist wie bei allen Garnelenarten unter anderem darauf, dass das Becken gut bepflanzt ist und somit ausreichend Versteckmöglichkeiten – insbesondere für Jungtiere – bietet. Die Mini Japonica kann zudem mit anderen Garnelenarten oder friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Garnelenarten ist darauf zu achten, dass – soweit reine Nachzuchten erwünscht sind – keine Kreuzungsmöglichkeiten gegeben sind. Aus diesem, aber auch aus optischen, harmonischen und anderen Gründen ist auch bei der Mini Japonica ein Artbecken die beste Wahl.

Zucht mit der Mini Japonica

Die optische Ähnlichkeit zur Amanogarnele lässt schnell die Befürchtung aufkommen, dass auch die Zucht mit der Mini Japonica kompliziert sein könnte. An dieser Stelle kann man Aquarianer, die sich für die Mini Japonica interessieren, allerdings schnell beruhigen. Die Mini Japonica gehört dem spezialisierten Fortpflanzungstyp an, wobei jedes tragende Weibchen in einem Zuge gleich viele fertig entwickelte Jungtiere entlässt. Anders als bei der Amanogarnele muss man also nicht mit Larven rechnen, die mehrere Entwicklungsstadien durchmachen und hierfür auch noch Brackwasser benötigen. Für Aquarianer, die sich zwischen Amanogarnele und Mini Japonica entscheiden möchten, stellt die einfache Vermehrung der Mini Japonica somit sicherlich einen Vorteil dieser Garnelenart dar. Voraussetzen muss man dabei allerdings immer, dass der Aquarianer ausreichend Platz für die Nachkommenschaft der Mini Japonica hat bzw. ausreichend Abnehmer für den Nachwuchs auftun kann.