Deutsche Bez.: Blasenschnecke Lateinische Bez.: Physa sp. Größe: bis 1,2 cm Temperatur: 4 - 33 °C Gesamthärte: bis 22 °dgH Karbonhärte: 3 - °dgH pH-Wert: bis 8,5 Beckengröße: Ab 5 l Haltung: einfach Zucht: einfach
Haltung: Süßwasseraquarien aller Größen
Eigenschaften der Blasenschnecke
Ursprüngliche Heimat der Quell-Blasenschnecke sind die Quellen und Fließgewässer auf der Karibikinsel Domenica. Diese Blasenschnecke ist eine von etwa 80 Arten, die in verschiedenen Regionen der nördlichen und südlichen Hemisphäre vorkommen.
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Blasenschnecken werden oft mit den Schlammschnecken der Gattung Radix verwechselt. Im Gegensatz zu diesen haben Blasenschnecken aber ein linksgewundenes Gehäuse und einen schlanken, spitz zulaufenden Kriechfuß.
Das Schneckengehäuse dieser Blasenschnecke hat eine gelbliche, etwas durchscheinende Grundfarbe mit einer Marmorierung in Grau und Schwarz. Der Kriechfuß der Schnecke ist grau oder schwärzlich gefärbt. Blasenschnecken sind getrennt geschlechtlich, es gibt also männliche und weibliche Exemplare.
Die Blasenschnecke ist ein Lungenatmer. Sie hat aber zusätzlich fransenartige Sekundärkiemen. Daher kriecht sie nur gelegentlich bis zum Wasserspiegel empor, um ihren Vorrat an Luftsauerstoff wieder aufzufüllen.
Die Blasenschnecke ernährt sich von Aufwuchsalgen, die sie abweidet, aber vor allem von Futter- und abgestorbenen Pflanzenresten, die sich am Boden sammeln und dort hält sie sich auch vorzugsweise auf. Blasenschnecken sind hervorragende Resteverwerter und halten das Aquarium sauber. Wasserpflanzen werden von den Blasenschnecken dagegen völlig verschont.
Blasenschnecken bewegen sich auf ihrer Fußsohle gleitend rasch vorwärts, sind lebhaft und tagsüber ständig in Bewegung. Zusätzlich können sie aber auch an Schleimfäden frei durchs Wasser schweben.
Blasenschnecken sind Fluchttiere. Fühlen sie sich angegriffen oder bedroht, lassen sie sich blitzschnell zu Boden sinken und verkriechen sich.
Blasenschnecken im Aquarium
Blasenschnecken sind anspruchslos und können fast in jedem Süßwasseraquarium gehalten und vermehrt werden. Da Physa marmorata aber aus den tropischen Gewässer einer Karbikinsel stammt, sollte es sich um ein Warmwasseraquarium handeln.
Verhalten und Vergesellschaftung
Sozialverhalten: gesellig, friedlich
Nahrung: Algenaufwuchs, Futterreste, Falllaub und Detritus
Manchmal gelangt diese kleine Schnecke, bzw. ihre Eigelege als Blinder Passagier mit Wasserpflanzen ins Aquarium, wo sie sich dann rasch vermehrt.
Man sollte die Blasenschnecke nicht zusammen mit Kugelfischen, Prachtschmerlen, Makropoden und Buntbarschen halten, da diese kleine Schnecke auf dem Speiseplan dieser Fische steht. Daher wird sie im Handel sogar als Futterschnecke in großen Mengen angeboten.
Da sich diese Blasenschnecken – in Gruppen gehalten – rasch vermehren, werden sie von Aquarianer, die die genannten Raubfischarten pflegen, gerne in separaten Becken als Futtertiere gezüchtet.
Nehmen die Blasenschnecken überhand und bedecken mit ihren Gehäusen fast den gesamten Bodengrund – was eher ein ästhetisches Problem ist, denn sie richten keinen Schaden an -, dann kann man einige Raubschnecken zur Dezimierung der Blasenschnecken ins Aquarien setzen. Das Problem dabei ist allerdings, dass sich die Raubschnecken dann ihrerseits vermehren, und man wird sie nicht mehr los. Zumal sie sich in den Bodengrund eingraben und dann kaum noch aufzuspüren sind. Und sind die Blasenschnecken erst einmal abgeräumt, vergreifen sich die Raubschnecken auch an anderen nützlichen Schnecken wie der ebenfalls im und auf dem Bodensediment lebenden Indischen Turmdeckelschnecke.
Vermehrung der Blasenschnecken
Blasenschnecken sind Zwitter, jedes Tier trägt die Anlagen beider Geschlechter in sich. Sie können sich gegenseitig befruchten und dann einen Vorrat an Spermien des anderen Tieres anlagern. Sie können sich als Zwitter aber auch selbst befruchten. Auf diese Weise ist die Nachkommenschaft der Blasenschnecken immer gesichert. So können nur wenige einzelne Tiere bereits eine große Schneckenpopulation aufbauen.
Die Blasenschnecken legen die Eier in einer gallertartigen Kittmasse an Wasserpflanzen oder Aquarienscheiben. Nach einigen Tagen schlüpfen die winzig kleinen, aber bereits voll entwickelten Jungschnecken. Nach anderthalb bis zwei Monaten sind sie ausgewachsen und geschlechtsreif. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa einem Jahr.
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