Deutsche Bez.: | Rennschnecke |
Lateinische Bez.: | Neritina turrita |
Größe: | bis 3 cm |
Temperatur: | 22 - 28 °C |
pH-Wert: | 7 - 8,5 |
Beckengröße: | Ab 35l |
Haltung: | einfach |
Zucht: | anspruchsvoll |
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Rennschnecke ist nicht gleich Rennschnecke
Ist die Rede von der Rennschnecke, sollte jeder Aquarianer nachfragen, welche exakte Art gemeint ist. Um eine Unterscheidung möglich zu machen, ist der Königsweg immer die Nutzung des lateinischen Namens. Zumindest bei zwei Arten, deren Vertreter Rennschnecken genannt werden, ergibt sich aber auch schon genug Unterscheidungspotenzial, wenn man auf Färbung und Musterung der Tiere abstellt.
Braune Rennschnecke
Die Braune Rennschnecke wird manchmal auch Algen-Rennschnecke Ihre Grundfarbe lässt sich lediglich in manchen Fällen als reines Braun beschreiben – ab und an fällt dieses Braun auch leicht grünlich oder sogar so dunkel aus, dass es in das Schwarze tendiert. Eventuell vorhandene Musterungen auf dem Schneckengehäuse fallen bei dieser Schneckenart eher dezent aus. Die Braune Rennschnecke erreicht eine Größe um die zwei Zentimeter, manchmal wird sie auch noch etwas größer.
Zebra-Rennschnecke
Die Zebra-Rennschnecke ist deutlich auffälliger als die Braune Rennschnecke. Dies liegt vor allem an ihrer Färbung: Eine gelbliche Grundfarbe wird hier unterbrochen von mehreren schwarzen Streifen, was die Bezugnahme auf das Zebramuster erklärt. Die Zebra-Rennschnecke wird mitunter um die zwei, drei Zentimeter groß und somit ähnlich groß wie die Braune Rennschnecke.
Den deutschen Trivialnamen „Rennschnecke“ sollte man im Übrigen bei beiden beschriebenen Arten nicht allzu ernst nehmen. Rennschnecken sind in der Regel allenfalls im Vergleich zu manchen Landschnecken schnell unterwegs und dies zumeist auch nur, wenn gerade Dunkelheit im Aquarium herrscht.
Rennschnecken und Garnelen gemeinsam halten?
Die Rennschnecke – gleich ob es sich um die Braune Rennschnecke oder die Zebra-Rennschnecke handelt – kann hervorragend mit Garnelen vergesellschaftet werden. Beide Schneckenarten gelten als friedlich und lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn sie von neugierigen Garnelen inspiziert werden. Dabei sind Rennschnecken im Garnelenaquarium nicht nur weitere tolle Beobachtungsobjekte, sondern auch noch sehr nützlich. Inwiefern dies gilt, wird neben der Pflege von Rennschnecken im nächsten Abschnitt erläutert.
Rennschnecken pflegen und von ihnen profitieren
Rennschnecken sind keine komplizierten Aquarienbewohner und gerade bei der Haltung im Garnelenaquarium sollten bereits die wichtigsten Bedingungen ohnehin erfüllt sein. Mindestens die folgenden vier Aspekte sollte der Aquarianer seinen Rennschnecken zuliebe aber zusätzlich noch beachten:
Aquarium abdichten: Rennschnecken können eine Zeit lang auch außerhalb des Wassers am Leben bleiben. Diese Fähigkeit nutzen sie mitunter aus und kriechen aus dem Aquarium. Da dies dem Aquarianer nicht willkommen sein kann und die Tiere sicherlich auch nicht mehr alleine den Weg zurückfinden, muss das Becken gut abgedichtet werden.
Im Notfall zufüttern: In vielen gut eingefahrenen Garnelenaquarien sollten Rennschnecken allein durch die natürlichen Gegebenheiten genug Futter vorfinden. Im Notfall muss der Aquarianer aber auch eingreifen und zufüttern.
Für Gesellschaft sorgen: Alleine fühlen sich sehr wahrscheinlich auch Rennschnecken nicht richtig wohl. Garnelen oder friedliche Fische sind dabei kein Ersatz für Vertreter der eigenen Art. Daher ist es sinnvoll, mindestens drei dieser hübschen Schnecken ein neues Zuhause zu schenken.
Auf die „Beine“ helfen: Auch Rennschnecken haben natürlich keine Beine. Ihnen im übertragenen Sinne auf die Beine helfen, muss man aber mitunter dennoch. Manchmal schaffen es nämlich insbesondere geschwächte Exemplare nicht, sich selbst wieder aufzurichten, wenn sie auf ihrem Gehäuse gelandet sind. Der Aquarianer sollte dabei gut beobachten, ob die jeweilige Schnecke noch lebt. Tote Exemplare sollten sicherheitshalber aus dem Becken entnommen werden, damit die Wasserqualität durch die Verwesungsprozesse nicht leidet.
Und was hat der Aquarianer, der sich sorgsam auch um seine Rennschnecken kümmert, von diesen Tieren? Sehr viel mehr als „nur“ eine weitere Tierart, deren Beobachtung Freude bereitet. Rennschnecken sind nämlich dafür bekannt, Algen im Aquarium zu bekämpfen. Dieser Effekt wird dadurch erzielt, dass Rennschnecken Scheiben, Einrichtungsgegenstände und Pflanzen im Aquarium abweiden und den hier befindlichen Algenaufwuchs schlicht und einfach verspeisen. Wunder darf man aber auch von Rennschnecken in dieser Hinsicht nicht erwarten – nicht jegliche Algenart kann von ihnen eliminiert werden. Zudem erscheint es sinnvoll, die Tiere bereits in das Aquarium einzusetzen, wenn sich eine erste Algenbesiedlung bemerkbar macht und nicht erst, wenn es zu einem sehr starken Befall gekommen ist.
Vermehrung von Rennschnecken – Zucht im Aquarium kaum möglich
Beim Thema Schnecken im Aquarium kommt schnell die Befürchtung auf, dass diese Tiere sich unkontrolliert vermehren könnten. Diese Befürchtung wird mitunter dadurch genährt, dass zum Beispiel die häufig in Aquarien anzutreffende Blasenschnecke für reichlich Nachwuchs sorgen kann. Zu einer Schneckenplage, wie man sie mitunter von Blasenschnecken im Aquarium oder aber von Landschnecken aus dem Garten kennt, kommt es bei im Aquarium gehaltenen Rennschnecken der oben benannten Arten aber nicht. Sowohl die Braune Rennschnecke als auch die Zebra-Rennschnecke können sich im Aquarium nicht vermehren, wenn sie nur Zugang zum Süßwasser haben. Dies liegt allerdings nicht an den Elterntieren, sondern daran, dass die Larven dieser Schneckenart darauf angewiesen sind, Nahrung zu sich zu nehmen, die sich nur im Meerwasser findet. Diese Bedingungen in Gefangenschaft nachzustellen, ist vermutlich noch keinem Aquarianer geglückt.
Auf einen Blick
- Als Rennschnecken werden diverse Schneckenarten bezeichnet – darunter auch die Braune Rennschnecke sowie die Zebra-Rennschnecke.
- Sowohl die Braune Rennschnecke als auch die Zebra-Rennschnecke eignen sich für eine Vergesellschaftung mit Garnelen.
- Beide Arten sind gute Algenvertilger und gelten – wenn ein paar grundliegende Bedürfnisse berücksichtigt werden – als relativ anspruchslos.
- Da sich beide Arten nicht im Süßwasser vermehren können, ist eine Schneckenplage durch diese Schneckenarten im Aquarium ausgeschlossen.
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