Blaufußgarnele

Deutsche Bez.:Blaufußgarnele
Lateinische Bez.:Caridina caerulea
Größe:bis 3,5 cm
Temperatur:28 - 30 °C
Gesamthärte:6 - 10 °dgH
pH-Wert:7,6 - 8,4
Haltung:anspruchsvoll
Die Blaufußgarnele – wissenschaftlich wird sie auch Caridina caerulea genannt – ist eine ganz besondere Garnelenart, die Aquarianer insbesondere aufgrund ihrer fragilen Erscheinung und attraktiven Zeichnung begeistert. Ursprünglich stammt die Blaufußgarnele aus Indonesien, genauer gesagt von der indonesischen Insel Sulawesi. Mittlerweile wird die Blaufußgarnele auch in deutschen Aquarien gehalten. Warum es sich lohnen kann, diese Garnelenart zu halten und welche wichtigen Merkmale die Blaufußgarnele aufweist, erfahren Sie im Folgenden.

Das Aussehen der Blaufußgarnele

Bei vielen Garnelenarten sagt der deutsche Name nicht allzu viel über das Aussehen der jeweiligen Garnelen aus. Dieses ist auch bei der Blaufußgarnele der Fall: Zwar haben die exotischen Garnelen aus Südostasien oftmals blau gefärbte Beine, dieses Merkmal ist allerdings bei Weitem nicht das Einzige, das die Garnelen auszeichnet. Auch das Rostrum sowie der Schwanzfächer können bei der Blaufußgarnele eine blaue Färbung aufweisen. Beim Schwanzfächer ist diese Färbung nicht zwingend flächig, sondern geht oftmals vielmehr von zwei Punkten aus. Neben der blauen Färbung, mit der einzelne Körperpartien der Garnele versehen sind, spielt noch eine weitere Farbe eine Rolle bei der Blaufußgarnele: Die Rede ist von einem schönen Rotton, in dem die Fühler der Garnele gefärbt sein können. Obwohl die Färbung einzelner Körperteile in den beiden unterschiedlichen Farben – blau und rot – recht spektakulär ist, wirkt die Blaufußgarnele insgesamt betrachtet recht fragil. Dieser Eindruck entsteht zum einen durch die dezente Körperfärbung der restlichen Körperpartien dieser Garnelenart: Sie kann am besten beschrieben werden als matttransparent. Zum anderen ist die Blaufußgarnele mit einer Größe von bis zu 3,5 Zentimetern nicht allzu groß.

Haltung der Blaufußgarnele

Die Blaufußgarnele sollte wie viele andere Garnelenarten auch in Gruppen gehalten werden. Hier gilt die allgemeine Empfehlung, mit ca. 10 Tieren zu beginnen. Nachwuchs kann sich auch bei dieser Garnelenart bei guten Haltungsbedingungen und paralleler Haltung von weiblichen und männlichen Tieren relativ schnell einstellen – ein Umstand, der für ein größeres Becken als ein bloßes Nanobecken spricht. Beachten sollten Aquarianer hinsichtlich der Haltung vor allem, dass die Blaufußgarnele es gerne relativ warm mag: Die Spanne von 26 bis 30 Grad Wassertemperatur kann als Orientierungswert angesehen werden. Die Blaufußgarnele verhält sich in der Gruppe zwar in der Regel äußerst agil, sodass sie auch vom Aquarianer gut beobachtet werden kann, dennoch sollte man auch dieser Garnelenart durch eine reiche Bepflanzung des Beckens die Gelegenheit bieten, sich bei Bedarf verstecken zu können.

Vermehrung der Blaufußgarnele

Die Blaufußgarnele kann im Süßwasser vermehrt werden, was für viele Hobby-Aquarianer ein deutlicher Pluspunkt ist. Die Garnelenart ist dabei dem spezialisierten Fortpflanzungstypus zuzurechnen. Dieses bedeutet, dass sich der Aquarianer, einige Zeit nachdem die Eier der weiblichen Garnelen befruchtet wurden, auf fertig entwickelte Jungtiere freuen kann, die im Aquarium für noch mehr Leben sorgen.