Blauschwanzgarnele

Deutsche Bez.:Blauschwanzgarnele
Lateinische Bez.:Caridina fernandoi
Größe:bis 4,5 cm
Temperatur:17 - 25 °C
Gesamthärte:bis 15 °dgH
pH-Wert:6 - 8
Haltung:mittel
Mit dem deutschen Trivialnamen Blauschwanzgarnele wird häufig die Caridina fernandoi bezeichnet, welche ursprünglich aus dem fernen Sri Lanka stammt. Weitere Namen wie etwa „Fernandos Rückenstrichgarnele“ sind gängig und werden von vielen Garnelen-Fans benutzt. Die Blauschwanzgarnele gehört dabei zu den Garnelen, die nicht allzu häufig von Aquarianern gehalten werden. Auch aus diesem Grund geht von ihr eine gewisse Exotik aus, die für Garnelen-Freunde, die das Besondere lieben, reizvoll sein kann.

Erscheinungsbild der Blauschwanzgarnele

Der Blauschwanzgarnele ein farbliches Erscheinungsbild zuzuschreiben, das allen Tieren der Art gerecht wird, ist im Grunde nicht möglich. Vielmehr stellt es sich so dar, dass die Blauschwanzgarnele sehr unterschiedlich gefärbt sein kann. Wenig spektakulär sind dabei transparente Töne, in denen sich manche Vertreter der Art präsentieren. Für den Aquarianer sicherlich interessanter sind Färbungen, die in das Bräunliche, Schwarze oder sogar Bläuliche reichen. Zudem kann bei der Blauschwanzgarnele ein Rückenstrich auftreten – ein Fakt, der erklärt, wieso die Art zum Teil auch unter dem Namen Fernandos Rückenstrichgarnele bekannt ist. Auch bei den Blauschwanzgarnelen sind die weiblichen Tiere in aller Regel größer. Insbesondere ihr Hinterleib ist ausladender als bei den männlichen Vertretern der Art.

Zucht der Blauschwanzgarnele

In Sachen Zucht macht es die Blauschwanzgarnelen dem Aquarianer nicht ganz leicht. Als leicht problematisch angesehen werden kann, dass die Blauschwanzgarnele keine fertig entwickelten Jungtiere entlässt, sondern Larven, die sich erst noch nach dem Schlüpfen weiterentwickeln müssen. Auf der anderen Seite kann die Zucht von Blauschwanzgarnelen leichter sein als diejenige von Garnelenarten, die auf Brackwasser angewiesen sind. Die Larven der Blauschwanzgarnele können im Süßwasser verweilen, müssen aber vor dem Filter des Aquariums geschützt und oft mit kleinsten Nahrungspartikeln zugefüttert werden, damit sie durchkommen. Hilfreich kann es bei der Zucht zudem sein, wenn in dem für die Zucht bestimmten Aquarium viele, sehr kleine Schwebeteilchen vorhanden sind, welche den Larven als Nahrung dienen können. Halter von Blauschwanzgarnelen müssen aus den oben beschriebenen Gründen nicht selten ein wenig experimentieren, bis sie die geeigneten Bedingungen für eine Nachzucht der Blauschwanzgarnele herstellen können – eine Herausforderung, die sicherlich ihren Reiz besitzt.