Richtet man für Garnelen ein Aquarium ein, stellen sich schnell zahlreiche Fragen. Eine dieser Fragen ist diejenige nach einem geeigneten Bodengrund. Jedes Aquarium sollte einen Bodengrund nicht nur aus optischen Gründen aufweisen: Er hilft auch, das natürliche Lebensumfeld von Garnelen besser nachzubilden, mitunter die Wasserqualität zu verbessern und Pflanzen und anderen Einrichtungsgegenständen im Aquarium den richtigen Halt zu spenden. Während die Frage danach, ob ein Bodengrund auch in einem Garnelenaquarium sinnvoll ist, eindeutig mit ja beantwortet werden kann, ist die Frage danach, welcher Bodengrund es sein soll, schon weniger einfach zu beantworten. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Hinweise dazu, welche Arten von Bodengrund gerne für ein Garnelenaquarium verwendet werden, welche Eigenschaften diese aufweisen, wie Sie einige Gefahrenquellen umschiffen und wie Sie den Bodengrund als Gestaltungsmittel für Ihr individuelles Aquarium nutzen können.
- Beste Preise
- Höchste Qualität
- Lebendankunftsgarantie bei Tieren
Verschiedene Materialien und ihre Eigenschaften
Zu den gängigsten Bodengründen für ein Garnelenbecken zählen Sand und Kies. Aber auch andere Bodengründe werden mitunter verwendet, wobei zum Beispiel Splitt genutzt werden kann. Splitt ist allerdings mitunter recht scharfkantig, sodass Verletzungsgefahren für Aquarienbewohner nicht gänzlich auszuschließen sind. Garnelen mögen hierbei zwar nicht allzu stark gefährdet sein, bei Vergesellschaftungen mit anderen, sensibleren Aquarienbewohnern sollte scharfkantiger Splitt allerdings vermieden werden. Mitunter schätzen Garnelen Splitt allerdings als Bodengrund, da er oft auch eine größere Oberfläche besitzt als anderer Bodengrund. Diese Oberfläche wird von den Garnelen gerne abgegrast.
Entscheiden Garnelenhalter sich für Sand oder Kies als Bodengrund, wählen sie zumeist eher feine Körnungen. Garnelen sind dann in der Lage, den Bodengrund bei ihrer Suche nach Fressbarem besser zu bearbeiten. Zudem könnte zu grober Bodengrund zumindest rein theoretisch auch eine Gefahrenquelle für kleine Babygarnelen sein, die sich in den Bodengrund einarbeiten und eventuell nicht wieder herausfinden könnten.
Sowohl Sand als auch Kies weisen als Bodengrund spezifische Eigenschaften auf. Wichtig zu wissen ist hierbei auf der einen Seite vor allem, dass bei einem Kiesgrund aufgrund der größeren Räume zwischen den einzelnen Steinen Verschmutzungen leichter in den Bodengrund eindringen können. Dies macht in der Regel intensivere Reinigungen notwendig. Bei einem Bodengrund aus Sand dringen Verschmutzungen hingegen nicht stark in den Bodengrund vor, da er einen dichteren Grund bildet. Auf der anderen Seite hat allerdings auch ein Kiesbodengrund einen entscheidenden Vorteil: Er arbeitet besser als biologischer Filter, als es ein weniger durchlässiger Sandbodengrund kann. Diese Eigenschaft eines Kiesgrundes kann sich positiv auf die Wasserqualität im Aquarium auswirken, was natürlich auch den Garnelen zugutekommt.
Vorsicht vor Giftstoffen
Auch der Bodengrund kann Stoffe enthalten, die für Garnelen schädlich sind oder welche die Wasserqualität negativ beeinflussen. Unter anderem sollte der gewählte Bodengrund keinen Kalk enthalten, nicht mit Pilzmitteln behandelt sein und natürlich auch frei von Kupfer sein, das sehr schädlich für Garnelen ist. Auch bei gefärbtem Bodengrund ist mitunter zur Vorsicht geraten: Er steht immer wieder im Verdacht, Stoffe an das Aquarienwasser abzugeben. Dies lässt sich nach unserem Wissensstand bisher allerdings nicht eindeutig belegen, sodass die Qualität des gefärbten Bodengrundes eine entscheidende Rolle zu spielen scheint und gefärbter Bodengrund zum aktuellen Zeitpunkt nicht generell verurteilt werden kann.
Vorbereitung des Bodengrunds
Richtet man ein neues Aquarium ein, wird der Bodengrund zumeist als Allererstes eingefüllt. In der Regel kann man Kies und Sand allerdings nicht direkt aus der Verpackung in das Becken füllen. Empfehlenswerter ist es, den Sand oder Kies zu spülen. Durch diese Prozedur werden Verschmutzungen wie zum Beispiel staubige Rückstände ausgewaschen, welche dann nicht mehr in großen Mengen in das Aquarium gelangen, sodass größere Trübungen des Wassers später ausbleiben. Ist der Bodengrund gereinigt, kann er in das Becken gegeben werden. Insbesondere bei Kies, der ein hohes Gewicht aufweist, sollte man dabei natürlich relativ vorsichtig vorgehen, um den Glasboden des Aquariums nicht zu beschädigen. Wichtig ist zudem, dass eine ausreichend dicke Schicht Bodengrund in das Becken gegeben wird: Fünf Zentimeter oder ein wenig mehr dürfen es schon sein. Bei der Planung eines Aquariums ist somit nicht nur zu berücksichtigen, dass das Wasser ein relativ hohes Gewicht aufweist: Hinzu kommt auch noch das Gewicht des Bodengrundes und anderer Einrichtungsgegenstände.
Gestaltungsideen für den Bodengrund
Ein Bodengrund leistet nicht nur hinsichtlich der Wasserqualität und des Wohlbefindens der Aquarienbewohner wichtige Dienste. Natürlich kann er auch ein wahrer Hingucker sein, der die optische Attraktivität eines Aquariums entscheidend steigert. Eine gängige Methode, ein Aquarium optisch aufzuwerten, ist es, den Bodengrund an der Vorderseite des Aquariums niedriger anzulegen und ihn zur hinteren Aquarienseite ansteigen zu lassen. Optisch erscheint das Aquarium dann großzügiger und tiefer.
Natürlich kann man auch mit der Farbgebung des Bodengrundes spielen. Beachten sollte man dabei allerdings, dass viele Aquarienbewohner sich auf zu hellem Bodengrund nicht wohlfühlen. Intensiv gefärbte Garnelen kommen zudem auf einem dunklen Bodengrund besser zur Geltung. Möchte man auf gefärbten Bodengrund zurückgreifen, sollte man sicher stellen, dass dieser frei von schädlichen Stoffen ist.
- Beste Preise
- Höchste Qualität
- Lebendankunftsgarantie bei Tieren