Goldpunktgarnele

Deutsche Bez.:Goldpunktgarnelen
Lateinische Bez.:Caridina spinata
Größe:bis 2 cm
Temperatur:27 - 32 °C
Gesamthärte:4 - 12 °dgH
pH-Wert:7,9 - 8,5
Haltung:anspruchsvoll
Die Goldpunktgarnele trägt den wissenschaftlichen Namen Caridina spinata und ist wie zum Beispiel die Kardinalsgarnele, mit der sie in Hinblick auf Haltung und Vermehrung einige Gemeinsamkeiten aufweist, zu den Sulawesi-Garnelen zu zählen. Sulawesi ist eine Insel, die zu Indonesien gehört und die bekannt dafür ist, Tiere und Pflanzen zu beheimaten, die zum Teil an keinem anderen Ort der Welt Verbreitung gefunden haben. Die Goldpunktgarnele ist wie die Kardinalsgarnele ein Aquarienbewohner, der aufgrund seiner ansprechenden äußeren Erscheinung die Herzen von Garnelen-Fans höher schlagen lässt. Momentan allerdings wird die Goldpunktgarnele im Vergleich zu anderen Garnelenarten noch relativ selten gehalten. Hierfür verantwortlich sind sicherlich die etwas höheren Preise für diese Garnelen sowie die Ansprüche, welche diese Garnelenart wie andere Sulawesi-Garnelen auch in Hinblick auf die Haltung stellt.

Die Goldpunktgarnele – ein wahrer Hingucker

Die Goldpunktgarnele ist ähnlich wie die Kardinalsgarnele ein wahres Schmuckstück, das eine exotische Ausstrahlung aufweist. Diese auffällige Erscheinung wird zum einen durch die Anatomie der Goldpunktgarnele erzeugt: Diese Garnelenart wirkt weniger massiv als andere Süßwassergarnelen, welche bereits seit Längerem eine hohe Verbreitung in Deutschland gefunden haben. Hinzu kommt, dass die Goldpunktgarnele nicht nur als schlank, sondern auch insgesamt eher als zierlich zu beschreiben ist. Körpergrößen von 2 Zentimetern werden nur selten überschritten. Sollte dieses der Fall sein, sind es allerdings auch bei den Goldpunktgarnelen die Weibchen, die ausgedehntere Körpergrößen erreichen.

Neben anatomischen Merkmalen lenkt die Goldpunktgarnele allerdings vor allem aufgrund ihrer Körperfärbung und -zeichnung die Aufmerksamkeit auf sich. Der Körper dieser Garnelenart erstrahlt in einem schönen Rot, das sofort auffällt, wenn man einen Blick in ein Goldpunktgarnelenaquarium wirft. Doch damit nicht genug: Die Goldpunktgarnele weist zudem auch orangefarbene Zeichnungen in unterschiedlicher Form und an unterschiedlichen Körperteilen auf. Auf dem Rücken der Garnele sowie an ihren Beinen lassen sich in der Regel relativ breite Streifen finden, die diesen besonderen Farbton zeigen. Hinzu kommen nicht selten kleinere orangefarbene Punkte auf dem Körper und auf dem gefächerten Schwanz, welche der Garnelenart aller Wahrscheinlichkeit nach zu ihrem deutschen Trivialnamen verholfen haben.

Goldpunktgarnelen mit Feingefühl halten

Ähnlich wie bei der Kardinalsgarnele und anderen Sulawesi-Garnelen kann man auch bei der Goldpunktgarnele unserem Wissensstand nach bisher noch nicht eindeutige Werte festlegen, welche Idealbedingungen für die Haltung versprechen. Generell mögen es die Garnelen aber eher warm (ca. 28 Grad) und auch ein etwas höherer PH-Wert (bis 8,5) scheint vorteilhaft zu sein. Bei Unsicherheiten sollten Aquarianer, welche die Goldpunktgarnele halten möchten, ihren Züchter fragen, welche Erfahrungen er hinsichtlich idealer Haltungsbedingungen sammeln konnte. Auch ein wenig Feingefühl beim Experimentieren mit den idealen Werten kann notwendig sein: Vorteilhaft ist es hierbei sicherlich, wenn Goldpunktgarnelen nicht die ersten Garnelen sind, die man hält.

Von der Einstellung der Wasserwerte einmal abgesehen, ist die Haltung der Goldpunktgarnele allerdings mit keinen weiteren großen Schwierigkeiten verbunden. Die Tiere sollten wie andere Garnelenarten auch in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren gehalten werden und freuen sich über eine Beckeneinrichtung, welche auch Versteckmöglichkeiten bietet.

Die Zucht mit Goldpunktgarnelen

Die Goldpunktgarnele gehört dem spezialisierten Fortpflanzungstypus an. Die Vermehrung ist im Süßwasser möglich und die Muttertiere bringen vollständig entwickelte Jungtiere zur Welt. Beide Faktoren sind vorteilhaft für den Züchter. Zu bemerken ist allerdings, dass die Anzahl der hervorgebrachten Jungtiere pro Wurf sehr viel geringer sein kann als bei anderen Garnelenarten. Auch hier ähnelt die Goldpunktgarnele der Kardinalsgarnele: Bei beiden Arten sind Nachkommenschaften um die 15 Jungtiere pro tragendes Weibchen die Regel. Ein wenig erschwert werden kann die Zucht zudem dadurch, dass die Wasserwerte für die Goldpunktgarnele wie oben geschildert sensibel abgestimmt sein sollten. Ist dieses nicht der Fall, kann mitunter auch das Einstellen der Vermehrung eine Folgeerscheinung sein.