Wie vielen Garnelen-Fans bereits bekannt sein sollte, wird in Aquarien häufig Laub eingesetzt. Hiervon verspricht man sich nicht nur einen schönen optischen Effekt, sondern mitunter auch positive Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Gesundheit der Aquarienbewohner. Wer sich für solche natürlichen Hilfsmittel der Aquaristik interessiert, dem sei empfohlen, sich auch einmal mit dem Thema „Erlenzapfen im Aquarium“ auseinanderzusetzen. Auch dieses Naturprodukt wird häufig in der Aquaristik eingesetzt. Was sich Aquarianer von den Erlenzapfen versprechen, wie man die Zapfen selbst sammeln kann und wie man sie in einem Garnelenaquarium verwendet, erfahren Sie im Folgenden.
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Wirkungsweise von Erlenzapfen
Erlenzapfen wird eine Pilz reduzierende bzw. bekämpfende und keimhemmende Wirkung nachgesagt. Dies ist der Grund, warum sich viele Aquarianer von den kleinen Zapfen eine gesundheitsfördernde Wirkung auf ihre im Aquarium gehaltenen Schützlinge versprechen. Auch zur Ansäuerung des Aquarienwassers können die Zapfen dienen: Der PH-Wert sinkt dabei also in einem Aquarium, das mit Erlenzapfen angereichert wurde. Diese Aufgabe können die Zapfen übernehmen, da in ihnen sogenannte Huminsäuren enthalten sind.
Auch optisch kann der Einsatz von Erlenzapfen im Aquarium Vorteile mit sich bringen: Nicht nur, dass die Zapfen selbst recht hübsch anzusehen sind, sie färben auch das Aquarienwasser leicht. In einem solch getrübten Wasser fühlen sich manche Aquarienbewohner wohler, da sie solche Wasserverhältnisse auch in der freien Natur vorfinden. Die Erlenzapfen selbst werden von manch einem Aquarienbewohner zudem gerne als Nahrungsquelle genutzt – Garnelen können die Zapfen zum Beispiel auf der Suche nach Mikroorganismen abgrasen.
Insgesamt betrachtet scheinen Erlenzapfen somit ein natürliches Mittel zu sein, das bei vielen kleineren Problemen weiterhelfen kann. Die Wirkungsweise von Erlenzapfen zu testen, empfiehlt sich dabei insbesondere für Aquarianer, die in ihren Becken keine Chemie einsetzen können oder möchten. Dennoch sind Erlenzapfen sicherlich keine Wunderwaffe: Erkrankungen von Aquarienbewohnern sollten aus diesem Grunde immer gründlich abgeklärt werden, damit abgewogen werden kann, welche anderen Mittel ggf. zum Einsatz kommen sollten.
Erlenzapfen selbst sammeln oder kaufen
Sehr vorteilhaft an Erlenzapfen ist vor allem, dass man dieses natürliche Hilfsmittel selbst sammeln kann: Dies stellt nicht nur eine Ersparnis dar, sondern macht auch noch Spaß. Oft werden die Zapfen der Schwarzerle für die Aquaristik verwendet. Die Zapfen sind recht klein und keinesfalls mit den bekannten Tannenzapfen zu vergleichen: Sie erreichen lediglich eine ungefähre Größe von einem bis zwei Zentimetern. Die Blätter der Schwarzerle sind rundlich bis oval, sie wächst gerne auch in Gebieten, die einen feuchten Boden aufweisen. Wer die Schwarzerle nicht sofort erkennt, kann sich mit einem Bild aus dem Internet behelfen, das er einfach auf den nächsten Waldspaziergang mitnimmt. Aquarianer sammeln die Erlenzapfen dabei häufig im Herbst, wenn die Zapfen nicht mehr grün sind, und legen sich einen Vorrat für das gesamte Jahr an. Die Zapfen weisen dann eine bräunliche Färbung auf und sollten noch ein wenig elastisch sein, damit man relativ sicher sein kann, keine alten Zapfen zu erwischen. Die Erlenzapfen lassen sich gut trocknen und somit für spätere Einsätze konservieren. Gesammelt werden sollte dabei nach Möglichkeit natürlich nicht in unmittelbarer Nähe zu großen Straßen, damit die Belastung der Zapfen mit Schadstoffen möglichst gering ausfällt.
Wer sich die Arbeit des eigenhändigen Sammelns ersparen möchte, kann Erlenzapfen auch getrocknet kaufen. In der Regel sind die Erlenzapfen nicht allzu kostspielig, da sie anders als beispielsweise die Blätter des Seemandelbaums auch in deutschen Landen in der freien Natur vorkommen. Wurden die Erlenzapfen gut getrocknet, bevor sie eingelagert wurden, – ganz unabhängig, ob es sich um gekaufte oder selbst gesammelte Zapfen handelt – sind sie sehr lange haltbar.
Erlenzapfen in das Aquarium einbringen
Aquarianer dosieren Erlenzapfen unterschiedlich, sodass wir hier keine genaue Empfehlung geben können, wie viele Zapfen auf eine bestimmte Menge Aquarienwasser gegeben werden sollten. Manche geben einen Zapfen auf 10 Liter, manche sehr viel weniger oder aber sehr viel mehr.
Wichtig erscheint es vor allem, beim Einsatz von Erlenzapfen den PH-Wert des Aquarienwassers gut im Blick zu behalten. Wie wir oben bereits erwähnten, können Erlenzapfen den PH-Wert senken und somit zu einer Ansäuerung des Wassers führen. In welchen Maßen eine solche Ansäuerung erwünscht sein kann, hängt immer auch von den Aquarienbewohnern ab, die in dem jeweiligen Aquarium gehalten werden. Bedenken sollte man auch, dass Erlenzapfen ein Naturprodukt sind: Schwankungen bezüglich der Inhaltsstoffe sind somit eine Selbstverständlichkeit, was es wiederum erschwert, eine passende Dosis anzugeben. Der Aquarianer muss sich weitestgehend in Abhängigkeit von den vorliegenden Ausgangswasserwerten, dem Aquarienbesatz und den vorliegenden Problemen also selbst an eine geeignete Dosis herantasten.
Das Einbringen der Erlenzapfen ist hingegen weniger schwierig als die Ermittlung der passenden Dosis: Die Zapfen können einfach in das Aquarium gegeben werden. Dort werden sie eine Zeit lang an der Wasseroberfläche treiben und schließlich zum Grund sinken. Ihre Wirkung können Erlenzapfen mehrere Wochen entfalten. Manche Aquarianer entnehmen die Reste der Erlenzapfen nach vier bis acht Wochen, manche lassen die Zapfen so lange im Wasser, bis sie gänzlich zersetzt bzw. aufgefressen sind.
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