Das Nanoaquarium ist als Miniaturausgabe eines normalen Aquariums gedacht und bietet deshalb nicht besonders viel Platz für Pflanzen. Trotzdem ist es wichtig, dass die Ausstattung vielfältig gestaltet wird, damit sich die Bewohner des Aquariums stets wohlfühlen können. Neben dem technischen Equipment, ist das geeignete Bodenmaterial und dazu passende Pflanzensortiment sehr wichtig. Den Abschluss können Steine und Holzwurzeln bilden. Wenn diese Faktoren gut aufeinander abgestimmt sind, dann lässt sich auch in dem recht kleinen Nanobecken eine beeindruckende Unterwasserlandschaft errichten. Im Zoofachhandel gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Pflanzen für Aquarien. Allerdings wachsen die meisten Wasserpflanzen viel zu schnell und auch zu stark für die doch recht kleinen Becken. Aus diesem Grund ist auf relativ kleine und auch zukünftig klein bleibende Pflanzen zu achten, die im Nanoaquarium ein ausreichendes Platzangebot vorfinden.
Ästhetisch ansprechende Dekoration für das Nanoaquarium
Vor der Gestaltung des Nanobeckens sollte sich der Besitzer ein wenig Gedanken darüber machen. Auf diese Weise lassen sich Fehler und eine falsche Pflanzenauswahl vermeiden. Generell wird bei Aquarienpflanzen zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden. Es gibt Pflanzen für den Vordergrund, die einen dichten Rasen bilden können. Die dahinterstehenden Pflanzen für den Mittelgrund sollten nicht größer als 15 cm werden. Dann gibt es noch Pflanzen für den Hintergrund, die meistens extrem großblättrig sind. Diese sind für das Nanoaquarium nicht geeignet, da sie viel zu viel Platz im kleinen Becken beanspruchen. Durch das beengte Platzangebot rauben die großen Pflanzen ihren Nachbarn auch das dringend benötigte Licht. Einen schönen Abschluss bilden Moose, die eine interessante Textur in das Nanobecken bringen. Einen ersten Überblick über das Pflanzenangebot und alle dazu gehörigen Produkte für Nanoaquarien bietet die folgende Webseite: ZooBio.at.
Die Bepflanzung des Nanobeckens
Für den Vordergrund gibt es eine breitgefächerte Auswahl an Pflanzen. Diese bilden mit der Zeit einen dichten Rasen, aber nur unter den richtigen Bedingungen mit viel Licht und genügend Kohlendioxid. Sehr beliebt sind unter anderem das australische Zungenblatt, die grasartige Zwergschwertpflanze, das Monosolenium, der Süßwassertang, die Riccardia, das kubanische Perlkraut und die Zwergamazonas. Zu bevorzugen ist stets ein grasartiger Wuchs, damit die dahinterstehenden Pflanzen weiterhin sichtbar bleiben. Wer etwas Abwechslung im Nanoaquarium schätzt, der ist mit dem Kleinen Wasserschlauch gut beraten. Dieser bildet an seinen Blättern kleine Fangblasen aus, welche zusätzlich mit Borsten versehen sind. Wenn diese Borsten berührt werden, dann schließt sich die Klappe und die darin gefangenen Kleinstlebewesen werden im Anschluss im Wasserschlauch verdaut.
Pflanzen und Dekoration für den Mittel- und Hintergrund
Für den mittleren und hinteren Teil des Nanoaquariums bietet sich die Dekoration mit einer Wurzel oder Steinen an, die sich anschließend mit Moos bepflanzen lassen, beispielsweise mit Javamoos. An dieser Mooswand halten sich vor allem Garnelen gerne auf, da diese an der Wand hoch- und runterklettern können. Dank der großen Moosfläche finden die putzigen Aquarienbewohner ein reiches Futterangebot an Mikroorganismen. Geeignete Pflanzen für diesen Bereich sind vor allem Stängelpflanzen, welche genau in der Größe des Nanobeckens wachsen. Dazu gehören die kleine Rotala, welche mit ihrer gelb-roten Farbgebung positiv auffällt. Aber auch die Echinodorus tropica, der braun-grüne Wasserkelch, der Indische Wasserfreund, das Japanische Fadenkraut, der Javafarn und das Zwergpfeilkraut sind sehr beliebt.